Aktionskreis Münchener Philatelistenfreunde

München IBB

März 2012

 

 

Am 1. März 2012 ab 10 Uhr eröffnet wieder die Internationale Briefmarken Börse München im M, O, C, ihre Pforten. Bereits eine Stunde später wird der neue Block mit einer Marke (zu € 0,55) der Sixtinischen Madonna der Öffentlichkeit präsentiert. Dazu gibt es an den Schaltern der DPAG/DHL den passenden SST. Der Künstler und Grafiker dieser, sehr gut gestalteten Sonderbriefmarke, Werner Hans Schmidt wird auch anwesend sein. Autogramme wird dieser auch geben. Und weil demnächst sich das Frühjahr ankündigen wird, erschien nun vorzeitig eine weitere Sonderbriefmarke mit dem Motiv-Thema Frühjahrsferien. Für uns Echte Münchner eine, etwas gewöhnungsbedürftige Ausdruckweise. Die IBB dauert bis Sonntag, den 3. März und ist täglich ab 10 Uhr geöffnet. Auch das vor zwei Jahren eingeführte „Coupon-Pickerl-Vignetten-BDPh-Vorzugs-Billett-System“ entfällt heuer wieder, weil der Eintritt Frei ist. Wo viel Licht ist, befindet sich bekanntlich auf viel Schatten. Das trifft auch in der Philatelie zu. Und besonderes bei Älteren Marken und den entsprechenden Sammelgebieten, ist oft Vorsicht geboten. Da sind oft viele Fälschungen unterwegs. Wie man sich davor schützen kann, darüber informiert man sich am besten bei einem Fachmann. Christian Geigle, neu gewählter Präsident der BPP informiert am Sonntag, den 3. März 2012 um 13 Uhr darüber in einen sehr aufschlussreichen Vortrag im Zentrum der Philatelie. Allen interessierten Philatelisten sei dieser Vortrag wärmsten zu empfehlen.  Man kommt aus dem Staunen kaum heraus. – Viel Spaß !  

 

 Zäubedäus

 

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München 3. Dezember 2010

Ministerkarte

 

 

 

 

Weihnachtskrippen in Deutschland

 

Nachdem bereits um das Jahr 1590 für den Chorumgang der Münchner Liebfrauenkirche eine der frühesteten Kirchenkrippen im nordalpinen Bereich geschaffen worden war, kaufte die Münchner Liebfrauenpfarrei um das Jahr 1900 bei dem herausragenden bayerischen Krippenkünstler Sebastian Osterrieder (1864-1932) Figuren für eine neue Domkrippe, die den Grundstock der heutigen Domkrippe bilden.

Dargestellt sind die Geburt Christi und die Anbetung der Könige. Die Darstellung der Geburt Christi beschränkt sich auf die zentralen Motive: Das Christuskind liegt auf einer Decke in der Futterkrippe, Maria sitzt daneben, Joseph steht an ihrer Seite und im Hintergrund lagern der Ochs und der Esel.

Mutter und Kind sind als eine Figur gearbeitet, wodurch bei jeder Aufstellung die Beziehung der beiden zueinander gewahrt bleibt. Das Kind wendet sich mit ausgebreiteten Armen dem Betrachter zu. Die Füße hat es übereinander geschlagen, wodurch bereits das Thema der Kreuzigung anklingt.
Die Mutter ist ganz auf das Kind konzentriert, auf dessen Schlafstatt, am Haupt und an den Füßen, ihre Hände ruhen.
Mit dieser Gestaltung der Gottesmutter entwickelt der Künstler eine zweifache Aussage: Einerseits kommt ihre mütterliche Fürsorge für das Neugeborene zum Ausdruck, andererseits zeigt sie dem Betrachter den Gottessohn, der für die Menschheit am Kreuz geopfert werden wird.

Auch die Anbetung der Könige ist auf die zentralen Motive konzentriert. Unter einem Baum sitzt Maria, auf ihrem Schoß das Jesuskind. Zur Seite von Mutter und Kind steht Joseph. An die Familie sind die drei Könige herangetreten und bringen ihre Gaben. Über allem strahlt der Stern, der Kaspar, Melchior und Balthasar den Weg gewiesen hat.

Mutter und Kind sind – wie in der anderen Szene – zu einer Figur gearbeitet. Mit dem Knaben auf dem Schoß Mariens sind hier zwei traditionsreiche Motive der christlichen Bildsprache aufgegriffen: Maria ist, gemäß der Lauretanischen Litanei, als Sedes sapientiae, als Sitz der Weisheit ausgewiesen. Die drei Könige, die allesamt demutsvolle Gesten vollführen, huldigen den Jesusknaben, der hier als die Verkörperung der Weisheit und als König der Könige dargestellt ist.

Original-Text entnommen der Minister-Karte des BMF